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Der Mädelchor Saalfeld singt am 14. Okt. in der Abteikirche Oberschönenfeld


„Jubilate Deo“ steht über dem Programm, in dem der Mädelchor Saalfeld am Samstag, dem
14. Oktober um 15:30 Uhr in der Abteikirche „Mariae Himmelfahrt“ zu Oberschönenfeld
Chormusik von Renaissance bis Jazz präsentiert. Unter der Leitung von Kantor Andreas
Marquardt werden u. a. Kompositionen von Giovanni Pierluigi da Palestrina, Heinrich Schütz,
Joseph Haydn, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Duke Ellington und Ola Gjeilo zu hören sein. An
der Orgel spielt Eszter Szedmák (Weimar).
Der Mädelchor Saalfeld wurde 1950 an der Saalfelder Johanneskirche neben den Thüringer
Sängerknaben und dem Oratorienchor Saalfeld gegründet. Die 30 Mädchen im Alter von 8 bis
18 Jahren aus Saalfeld und Umgebung treffen sich mehrmals wöchentlich zum Proben und
sind sehr regelmäßig in den Gottesdiensten der Saalfelder Johanneskirche zu hören. Zwar liegt
der Schwerpunkt der von den Mädels erarbeiteten Literatur auf der musica sacra, doch im
Repertoire finden sich auch Stücke weltlichen Inhalts und Volkslieder.
Auch Chorreisen unternehmen die Mädchen und wirken ebenso an einer Vielzahl
musikalischer Projekte mit. So gestaltet der Mädelchor jedes Jahr mehrere Programme der
Reihe der „Saalfelder Abendmotetten“, teils in verschiedenen Besetzungen. Ebenso wirkt er
an chorsinfonischen Aufführungen mit den Thüringer Sängerknaben oder dem Oratorienchor
Saalfeld mit, z. B. beim großen Oratorium „Luther in Worms“ von Ludwig Meinardus, beim
„Psalmus Hungaricus“ von Zoltan Kodaly, dem „Weihnachtsoratorium“, der „Johannes-
Passion“ und der „Matthäus-Passion“ von Johann Sebastian Bach. 2018 führten die insgesamt
160 Sängerinnen und Sänger der Chöre an der Johanneskirche Saalfeld mit großem Erfolg Carl
Orffs „Carmina Burana“ auf. Am Heilig Abend desselben Jahres waren der Mädelchor und die
Thüringer Sängerknaben in der ZDF-Weihnachtsgala „Weihnachten mit dem
Bundespräsidenten“ zu erleben. 2019 traten einige junge Sängerinnen des Mädelchores als
„Marienkinder“ in der Verdi-Oper „Otello“, einer Produktion des Theaters Rudolstadt, auf.
Andreas Marquardt ist Spross einer Kantorenfamilie. Selbst ehemaliger Thüringer
Sängerknabe, hat er seit 2012 das Amt des Kantors und Chorleiters an der Johanneskirche
Saalfeld inne.
Nach seinem Abitur in Saalfeld studierte er mit Hauptfach Orgel an der Hochschule für Musik
Nürnberg-Augsburg. Nach Diplom und Meisterklassendiplom legte er 2010 das Examen
Kirchenmusik A in Leipzig ab. Neben seinem anspruchsvollen Saalfelder Amt ist er ein
gefragter Konzertorganist im In- und Ausland.
Eszter Szedmák, wurde 1996 in Budapest (Ungarn) geboren. Sie besuchte von 2011 bis 2016
die „Béla Bartók“ Fachmittelschule für Musikkunst und Instrumentenbau, eine Nachwuchs-
Einrichtung der Budapester Franz-Liszt-Musikakademie. In diesen Jahren wurde sie auch am
Klavier, der Orgel und dem Cembalo ausgebildet. Seit 2016 ist sie Studentin der Weimarer
Cembaloklasse von Prof. Bernhard Klapprott. Seit vier Jahren studiert sie auch Orgel bei
Silvius von Kessel, Bernhard Klapprott und Martin Sturm. 2016 gewann sie den ersten Preis
beim Internationalen Orgelwettbewerb in Herford, 2017 den zweiten Preis beim
Internationalen Cembalowettbewerb in Mailand und 2019 den Publikumspreis des
Internationalen Olivier-Messiaen-Orgelwettbewerbs. Meisterkurse besuchte sie bereits bei Olivier Latry, Masaaki Suzuki, Bob van Asperen, Andreas Staier, Malcolm Bilson
sowie auch bei Pierre Hantaï. 2017 und 2019 wurde ihr das Deutschlandstipendium verliehen.
Das akademische Jahr 2021/2022 verbrachte sie mit Hilfe eines Erasmus-
Stipendiums in Paris. Dort waren Olivier Latry, Thomas Ospital und Christophe Mantoux ihre
Professoren.

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