Sieben Tage vor Weihnachten beginnen die Mönche und Nonnen mit einer ganz besonderen liturgischen Vorbereitung
Ab dem 17. Dezember singen wir in der Vesper die sogenannten O-Antiphonen. Das sind alte liturgische Gesänge, die jewils mit der Anrufung „O“ beginnen und in der Woche vor dem Weihnachtsfest besonders darauf einstimmen sollen. Sie beschreiben Gott in sieben unterschiedlichen Bildern, die im Alten Testament mit im verbunden werden:
- 17. Dezember: O sapientia – O Weisheit
- 18. Dezember: O Adonai – O Adonai, Herr und Führer
- 19. Dezember: O radix Jesse – O Spross aus Isais Wurzel
- 20. Dezember: O clavis David – O Schlüssel Davids
- 21. Dezember: O oriens – O Morgenstern
- 22. Dezember: O rex gentium – O König aller Völker
- 23. Dezember: O Immanuel – O Immanuel, König und Lehrer
Diese alten Bilder Gottes sollen auf die Ankunft Jesu hinweisen – obwohl er dort nicht namentlich genannt wird. In den Gesängen steht also das Geheimnis des Weihnachtsfestes, die Menschwerdung Gottes, im Fokus. Jede Antiphon endet mit der Anrufung „o komm“ und verdeutlicht somit das hoffnungsvolle Warten auf den Erlöser. Die Siebenzahl hat im Christentum eine besondere Bedeutung. Das zeigt sich auch in den sieben Sakramenten oder den sieben Werken der Barmherzigkeit.
Wünsche allen Schwestern ein schönes Weihnachtsfest.
Mein Respekt an die Schwestern wie sie Gott lieben und eifrig sind Gott an 1. Stelle zu setzen.
Gott müsste für uns alle an 1. Stelle stehen.
Frohe Weihnachten
Gott offenbart sich in der Stille der Nacht…..
Ich wünsche euch, dass ihr in der Weihnachtlichen Stille mit dem Wesentlichen, mit sich selbst, mit dem
Unsagbaren in Berührung kommen könnt.
Herzliche Grüße, im Gebet fest verbunden
wünscht Ihnen Ihr Aölex Schindler
aus Kirchseeon bei München