Abteikirche Oberschönenfeld

Die heutige Kirche, ein Werk des Vorarlberger Baumeisters Franz Beer II.von Bleichten, wurde 1721/1722 unter der Äbtissin Hildegard Meixner gebaut. Ihr Wappen krönt in einer Sandsteinkartusche das Kirchenportal. Der Nonnenchor ist durch einen Lettner mit aufgesetztem schmiedeisernen Gitter vom Kirchenschiff getrennt. Dies ist ein Zeichen der Klausurgrenze, die die Schwestern unterstützt, gesammelt und stellvertretend für die Menschenfamilie täglich mehrmals das Lob Gottes zu singen. Für mitbetende Gäste ist die Tür immer geöffnet.
Das Chorgestühl im Renaissancestil mit nachgotischen Stilelementen aus dem Jahr 1612 stammt noch aus der vorherigen Kirche.
Zur Unterstützung und Ausgestaltung des Gottesdienstes wurde eine Orgel errichtet, die nach dem gleichen Prospekt im Jahre 1981 von der Firma Link nach Anleitung von P. Hugo Weihermüller OSB erneuert wurde.

Das Gemälde des Hochaltars zeigt die Aufnahme Mariens, das Patrozinium der Kirche und des gesamten Zisterzienserordens.
In der Hängekuppel über dem Hochaltar hat der Kirchenmaler Josef Mages die Anbetung Gottes dargestellt, wie sie das 4.und 5. Kap. der Geheimen Offenbarung schildert.

Das Thema der Kirche ist die Verherrlichung Gottes in seiner Menschwerdung. Das kommt betont in den Fresken und in der Hauptkuppel in der Mitte der Kirche zum Ausdruck, ebenso gemalt von Josef Mages. Dieses Ereignis wird umrahmt von den vier großen Propheten, die dies voraussagten, sowie den Lebenszyklus des Hl. Bernhard.

Die Kuppel über dem Schwesternchor zeigt die Darstellung des Jesuskindes im Tempel zu Jerusalem, gemalt von dem Akademiedirektor Johann Josef Anton Huber 1769. Dieses Gemälde ist umrahmt von vier Kirchenvätern.

Seitlich des Kirchenschiffes befinden sich vier Seitenaltäre, mit Standbildern von den Gründern, sowie weiteren Hl. Frauen und Männern des Zisterzienserordens.
Das wundertätige Jesuskind im Glasschrein wurde 1754 von Prag nach Oberschönenfeld gebracht und genoss eine lange Zeit eine hohe Verehrung.

Die sitzende Madonna, „unsere liebe Frau von Oberschönenfeld“ auf dem rechten hinteren Seitenaltar stammt aus der alten Marienkapelle um 1480.
Unsere Kirche ist tagsüber immer geöffnet, so dass sie jederzeit sie besuchen können: zum Innehalten und still werden vor Gott, zum Verweilen im Gebet und zum Betrachten der wunderschönen, einladenden, barokken Kunst mit ihren inspirierenden, tiefen Gemälden und Standbildern, eine stete Verkündigung der Verbindung zwischen Himmel und Erde.

Haben Sie Interesse, die Ausstattung und ihre geistliche Inspiration der Abteikirche, sowie der in der Abtei lebenden Schwestern besser und näher kennen zu lernen? Dann melden Sie sich bitte unter:

kirchenfuehrung@abtei-oberschoenenfeld.de
oder telefonisch bitte unter:
Pforte 08238/ 9625-0