Wir bitten ums Gebet
Ich kann mich vor Freude nicht fassen, dass eine solche Majestät sich würdigt,
sich in so trauter Gemeinschaft zu unserer Schwachheit herab zu neigen,
sich von Gottes Armen umfangen, an Gottes Herz gelegt
und von Gottes Sorge und Eifer beschützt zu wissen.
Bernhard von Clairvaux
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Jesus, der Herr, hat in Seine ewige Liebe aufgenommen
unsere liebe
Schwester Maria Hildegard OCist.
(Hildegard Feldker)
Von Gott gerufen
durch die Geburt ins Leben
am 21. Februar 1948
durch die Profeß ins Ordensleben
am 22. April 1977
durch den Heimgang ins ewige Leben
am 15. Juni 2022
Wir bitten Sie um Ihr Gebet für unsere verstorbene Schwester.
Eucharistiefeier mit anschließender Beisetzung
am Dienstag, 28. Juni 2022, 14.00 Uhr in Oberschönenfeld
Äbtissin M. Gertrud Pesch OCist.
und Konvent der Zisterzienserinnenabtei Oberschönenfeld
D-86459 Gessertshausen
Schwester M. Hildegard wurde am 21. Februar 1948 als viertes Kind der Eheleute Berta und August Feldker in Lingen (Ems) geboren und wuchs mit zwei Schwestern und vier Brüdern in Bawinkel-Plankorth auf. Zeit ihres Lebens fühlte sie sich mit ihren Geschwistern und deren Familien immer herzlich verbunden. Nach ihrer Volksschulzeit absolvierte sie eine dreijährige Lehre als Einzelhandelskauffrau und war noch 3 ½ Jahre in ihrem erlernten Beruf tätig, bevor sie in der Versandabteilung einer Firma tätig war. In dieser Zeit besuchte sie einen Fortbildungskurs am Sozialinstitut der KAB (Katholische Arbeitnehmer-Bewegung) Süddeutschlands in Freising. 1965 entstanden auch ihre ersten Kontakte mit der CAJ (Christliche Arbeiterjugend), und sie übernahm dort mehrere verantwortungsvolle Ämter bis sie 1973 zur Diözesanleiterin gewählt wurde. In einem Zeugnis aus dieser Zeit wurde bereits ihr Verständnis und ihr Einsatz für andere Menschen hervorgehoben und betont, dass sie Menschen und Meinungen gegenüber offen und vorurteilsfrei begegnet. Durch ihre Arbeit bei der CAJ lernte sie Helga Weißenbach kennen, die ebenfalls bei der CAJ engagiert war. Als diese im Januar 1975 in Oberschönenfeld eintrat, lernte auch Sr. M. Hildegard unsere Abtei kennen – und lieben. Bereits im Oktober 1975 trat sie ein, bei ihrer Einkleidung am 21. April 1976 wurde ihr Taufname auch zu ihrem Ordensnamen. Am 22. April 1977 sagte sie ihr „Ja“ zur Nachfolge Christi in der Zeitlichen Profeß und bekräftigte dieses „Ja“ 1980 in ihrer Ewigen Profeß.
Nach ihrer Noviziatszeit unterstützte sie in Herzlichkeit und Fröhlichkeit die Schwestern im Altenheim bei der Sorge um die Seniorinnen, brachte aber auch ihre Talente und Fähigkeiten überall ein, wo Hilfe nötig war: im Haus, in der Küche, im Gästebereich, im Garten, im Wald.
Als 1982 die Bäckerei im Abteigebäude aufgegeben und eine neue im ehemaligen Kuhstall gebaut wurde, war Sr. M. Hildegard mit Eifer dabei, die neue Aufgabe als Bäckerin zu lernen. Und von dieser Zeit an waren – wie ein begeisterter Kunde es einmal ausdrückte – „Sr. M. Hildegard und Brot eine Institution von Oberschönenfeld“. Nach ihrer Zeit in der Bäckerei arbeitete sie als Verkäuferin im Brotladen. Ihr war es immer wichtig, nicht nur Brot für den Leib zu verkaufen, sondern durch Offenheit, Zuhören, Anteilnehmen, Beraten und Gebetsversprechen auch Brot für die Seele zu verschenken.
Der Vigiltag unseres 800jährigen Klosterjubiläums, der 27. August 2011, brachte für Sr. M. Hildegard einen großen Einschnitt in ihr Leben. Mit unerträglichen Schmerzen ins Krankenhaus eingeliefert bangte sie – und wir mit ihr – wochenlang darum, ob eine Fußamputation vorgenommen werden müsse. Und obwohl ihr Bein gerettet werden konnte, war es ihr nach monatelangem Krankenlager nicht mehr möglich, ihre geliebte Arbeit im Brotladen wieder aufzunehmen; denn sie musste nun einen Rollstuhl benutzen. Sr. M. Hildegard machte wieder aus der Not eine Tugend: Sie verlegte ihre Herzlichkeit und Offenheit in den Dienst an der Pforte. Dass viele Kunden mehr als zehn Jahre nach ihrem Ausscheiden aus dem Brotladen noch nach ihr fragten, spricht für ihre Beliebtheit.
Sr. M. Hildegard war mit einem außergewöhnlichen Maß an Humor und Gottvertrauen gesegnet. Dies half ihr, auch dann nicht zu verzagen und die Lebensfreude zu bewahren, als sie aufgrund der Pflegebedürftigkeit im August 2019 ins Seniorenheim St. Albertus in Augsburg verlegt werden musste. Auch in dieser Zeit war es uns ein großes Anliegen, dass die gemeinschaftliche Verbundenheit und die schwesterliche Begleitung bis zum Heimgang fortlebte. In den letzten beiden Jahren wurde sie bettlägerig und war in jeder Hinsicht auf Hilfe anderer angewiesen. Sie bewahrte sich die Lebensfreude auch in der harten Corona-Zeit, in der sie nur beschränkt Besuch erhalten durfte.
In den letzten Wochen häuften sich Schmerzen und Atembeschwerden, so dass es ihr Wunsch war, nun ihr irdisches Leben in Gottes Hand zurückzugeben. Zu ihrer großen Freude gab es noch einen Überraschungsbesuch ihrer Familie, von der sie sich verabschieden konnte. In großem Frieden und unterstützt durch die Palliativmedizin durfte sie heimgehen. Allen Ärzten und Pflegekräften, ganz besonders vom Klinikum Augsburg und vom Albertusheim Augsburg sagen wir von Herzen aufrichtigen Dank für ihre zugewandte ärztliche und pflegerische Fürsorge.
Wir werden Sr. M. Hildegard dankbar und froh in unseren Herzen bewahren. Gott möge die Samen der Freude und Liebe, die sie aussäen durfte, in reiche Frucht verwandeln. ER schenke ihr in Seiner Herrlichkeit die ewige Freude.
Wir bitten Sie um Ihr Gebet für sie.
Äbtissin M. Gertrud Pesch OCist.
und Konvent der Zisterzienserinnenabtei Oberschönenfeld
D-86459 Gessertshausen
Möge unser Herrgott sie im Himmel belohnen, was sie auf Erden hat gutes getan.
Ein Mensch mit Geist ist viel – ein Mensch mit Charakter ist mehr – ein Mensch mit Herz ist alles. (Sprichwort)
So haben wir Sr. Hildegard erleben dürfen.
Das was Sr. Hildegard für uns unsterblich macht, sind ihre Taten, Gebete und die liebevollen Geschichten, die wir mit ihr teilen.
DANKE HILDEGARD, mögest du ruhen im himmlischen Frieden!
Ein herzliches Dankeschön auch dem Konvent für die selbstverständliche Gastfreundschaft, die wir während unserer Besuche bei Sr. Hildegard
in der Abtei Oberschönenfeld erleben durften!
Die Mitschüler*innen aus dem Emsland
Wir, eine kleine Gruppe aus Unterfranken und Thüringen, durften Schwester Hildegard, auf einem Rehaaufenthalt in Bad Bocklet kennen und und lieben lernen.
Ihr außerordentlich fröhliches Wesen mit Menschen umzugehen faszinierte uns vom ersten Tag an und ließ sie zu einer echten Freundin werden.
Bei mehreren Besuchen im Kloster und auch im Pflegeheim wurde diese Freundschaft noch sehr vertieft.
Ihr Tod macht uns sehr betroffen und traurig. Unser stilles Gebet möge sie begleiten, mit dem Wunsch, der Liebe Gott möge ihre Güte und Liebe reich belohnen.
Der Tod von Sr. Hildegard macht uns beide sehr betroffen. Seit der Zeit in der Jugendarbeit der CAJ Lingen ist Hildegard für uns eine gute Freundin geworden. Sie war immer gradlinig, hatte Humor und einen tiefen und überzeugenden Glauben. Viele Male waren wir Gast im Kloster „Oberschönenfeld“ und haben Hildegard dort als eine überzeugende Ordensfrau erlebt. Durch ihre Rundbriefe über die Geschehnisse im Kloster waren wir stets gut informiert. Trotz ihrer schweren Krankheit in den letzten zwei Jahren schrieb sie uns auch weiterhin liebevolle Briefe. Danke liebe Hildegard für dein Zeugnis der Liebe und für deine Gebete. ….Und bis wir uns wieder sehen, halte Gott dich fest in seiner Hand „.
Auf diesem Wege möchten wir unsere aufrichtige Anteilnahme und unser tiefes Mitgefühl zum Tod von Sr. Hildegard aussprechen.
Sr.Hildgard kennen wir 50Jahre und länger duch Schule und Jugendarbeit. Ihre Gradlinigkeit, Fröhlichkeit, Sachkenntnis in Kirche und Politik waren verwurzelt in einem starken Glauben.
Möge sie teilhaben dürfen an der Freude bei dem, an den sie geglaubt und auf den sie gehofft hat.
Hildegard und Karl-Heinz
„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir weggehen.“ Albert Schweitzer
Die Spuren der Liebe, die „Hilli“ hinterlässt, sind tief wie Ackerfurchen.
1992 haben wir uns im Kloster Sießen kennen gelernt. Es war eine sehr intensive Zeit. Wir haben zusammen gelebt, geweint, gebetet und wahnsinnig viel gelacht. Ich bin ihr sehr dankbar.
Hilli, mach’s gut, erhol‘ dich dich von den Strapazen der letzten Jahre, geh Heim zu deinem Gott. Dein Schöpfer empfange dich mit ausgebreitet Armen. Sei geborgen in ihm – eine ganze Ewigkeit. Er wecke dich auf zu neuem Leben. Er richte dich auf, ihn zu schauen. Er vollende, was unvollendet blieb. Er heile alle Wunden, die das Leben dir schlug. Er verzeihe dir deine Schuld. Er lohne dir all deine Mühe und deine Liebe – das Gute, das andere durch dich erfahren haben. Er lasse es dir gut gehen in seinem Himmel. Und: bleib uns verbunden, wir vergessen dich nicht. Denk auch an uns. Wir sehen uns wieder, in Gottes Himmel, Amen.
Tschüss, deine Rutmaria
Dankbar erinnern ich mich an die gemeinsame Zeit mit dieser liebenden und fröhlichen und Gott suchenden Schwester Hildegard. Sie wird mir unvergessen bleiben. Im Gebet bleiben wir verbunden.
Lg. Margaretha aus Lengerich
Möge sie nun in der Liebe des dreifaltigen Gottes auf ewig geborgen sein.
Der Herr schenke Ihr Frieden !
Ich verbleibe im stillen Gruß
im Gebet Ihnen allen verbunden grüße ich Sie
Ihr Alex Schindler aus Kirchseeon bei München
liebe Sr. Hildegard Danke für dein immer offenes Ohr. Sei gesegnet in deiner neuen Heimat bei unserem Schöpfer.
Als wir 1988 aus Haselünne im Emsland nach Schwabmünchen gezogen sind haben wir uns gleich in den ersten Wochen bei Schwester Hildegard vorgestellt und bei Ihr ein ganz kleines Stück emsländische Heimat gefunden . Schwester Hildegard emfing uns immer wenn wir sie mal besuchten mit einer beeindruckenden Herzlichkeit und grossen Freunde . Ihre natürliche Menschlichkeit und ihr fröhliches Wesen haben uns immer wieder tief beeindruckt
Vielleicht kann man Schwester Hildegard als guten Engel beschreiben
Wir sind dankbar sie gekannt zu haben
Möge sie in Gottes ewiger Herrlichkeit
den Lohn ihres Lebens erhalten
Und in Frieden ruhen
Hildegards Tod macht uns traurig.
Mit vielen Menschen war sie eine Zeitlang unterwegs. Wir durften sie in der CAJ kennen und schätzen lernen.
Ihre Gradlinigkeit, ihr Humor, ihr sehendes Auge und ihr tiefer Glaube waren ihre besonderen Eigenschaften,
die man gar nicht hoch genug bewerten kann.
Heute wird Hildegard auf dem Friedhof beigesetzt.
Möge der Herr ihr Wirken reich belohnen.
Alles hat seine Zeit
es gibt eine Zeit der Freude,
eine Zeit der Stille,
eine Zeit des Schmerzes und der Trauer
und eine Zeit der dankbaren Erinnerung.
Ich weiß, dass du von deinem Leid erlöst bist, aber ich vermisse dich. Ich vermisse dein Schreiben, unsre Telefonate. Du warst immer für ein Späßchen zu haben. Das mochte ich auch so sehr an dir. Da konnte es dir noch so schlecht gehen, gelacht haben wir Zwei immer. Ich hoffe es geht dir jetzt gut, da wo du bist. Vielleicht triffst du meine Mama. Auch eine gaaaaanz liebe und gute Frau. Ich vermisse sie sehr. Ihr Zwei werdet auch Spaß haben. Wenn wir Zwei uns wieder sehen müssen wir ein Schlenkerla trinken. Unbedingt.
Ich vermisse dich. Machs gut. Ich werde dich immer in meinem Herzen behalten.
Der Kommentar war natürlich von Elke Ackermann. Meine liebe Hildegard ich vermisse dich.
LG Elke
Ich weiß, dass du von deinem Leid erlöst bist, aber ich vermisse dich. Ich vermisse dein Schreiben, unsre Telefonate. Du warst immer für ein Späßchen zu haben. Das mochte ich auch so sehr an dir. Da konnte es dir noch so schlecht gehen, gelacht haben wir Zwei immer. Ich hoffe es geht dir jetzt gut, da wo du bist. Vielleicht triffst du meine Mama. Auch eine gaaaaanz liebe und gute Frau. Ich vermisse sie sehr. Ihr Zwei werdet auch Spaß haben. Wenn wir Zwei uns wieder sehen müssen wir ein Schlenkerla trinken. Unbedingt.
Ich vermisse dich. Machs gut. Ich werde dich immer in meinem Herzen behalten.