Conditor Alme Siderum
Der Hymnus »Conditor Alme Siderum« gehört zu den bekanntesten Hymnen im Advent und seine Entstehung reicht bereits in die Spätantike (7. Jahrhundert) zurück. Der Verfasser des Textes ist nicht überliefert. Im Zuge einer Überarbeitung der Hymnen des Römischen Breviers im Jahr 1632 durch Papst Urban VIII. wurden die Lieder zum Advent stark verändert.
Erhabener Schöpfer der Gestirne, ewiges Licht der Glaubenden, Christus, Erlöser aller, erhöre die Bitten der Flehenden.
Mitleidend mit der Welt, die im Todesuntergang verging, hast du die kranke Welt gerettet, indem du den Angeklagten das Heilmittel schenktest;
als der Abend der Welt sich senkte, wie der Bräutigam aus dem Brautgemach hervorgegangen aus der ehrwürdigsten Zelle der jungfräulichen Mutter;
du, vor dessen gewaltiger Macht alles die Knie beugt, auf dessen Wink Mächte des Himmels und der Erde sich unterworfen bekennen.
Die Sonne, die ihre Untergangszeit einhält, der Mond, der seinen bleichen Schein behält, der weiße Glanz, der in den Sternen widerleuchtet, sie beachten die bestimmten Grenzen.
Dich, Heiliger, bitten wir vertrauensvoll, kommender Richter der Welt, bewahre uns in der Zeit vor dem Geschoss des treulosen Feindes.
Lob, Ehre, Macht, Herrlichkeit Gott dem Vater mit dem Sohn wie auch dem heiligen Tröster in alle Ewigkeit. Amen.
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