Mindestens 500.000 Euro investiert der Bezirk in eine Hackschnitzelanlage.
Dies soll mit dazu beitragen, bis 2030 klimaneutral zu werden.
In den Gebäuden des Museums Oberschönenfeld wird mittelfristig Holz für Wohlfühltemperaturen sorgen. Die Einrichtung des Bezirks wird ihre Wärme dann aus einer neuen Hackschnitzelanlage ihres Vermieters, der Abtei Oberschönenfeld, beziehen. Die Vertragsparteien haben jetzt eine entsprechende Vereinbarung geschlossen.
Die Umstellung auf die neue Anlage soll in den kommenden Jahren abgeschlossen sein, heißt es in einer Pressemitteilung des Bezirks. Um den Wechsel vom fossilen Energieträger Öl auf den nachwachsenden Rohstoff Holz zu unterstützen, fördert der Bezirk Schwaben die Anlage mit mindestens 500.000 Euro. „Mit dieser Maßnahme gehen wir den richtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität und beweisen angesichts steigender Energiepreise zudem langfristig schwäbische Sparsamkeit“, sagt Bezirkstagspräsident Martin Sailer und bedankt sich vor allem beim ehemaligen Bezirksrat und früheren Landtagsabgeordneten Max Strehle, der dieses Projekt durch seine Vermittlung gefördert habe.
Museum Oberschönenfeld: Holz stammt aus den Wäldern der Abtei
Das bisherige Heizsystem erzeugt mit Heizöl die Wärme. Jährlich wurden dadurch mehr als 150.000 Liter Öl verbraucht und fast 600.000 Kilogramm CO2-Äquivalente ausgestoßen. Die neue Anlage soll Treibhausgas-Emissionen von mehr als 550.000 Kilogramm CO2 einsparen. Sie kann mit einem Nahwärmenetz jedes einzelne Gebäude bedarfsgerecht versorgen und dabei nur so viel Wärme erzeugen, wie tatsächlich benötigt wird. Um außerdem klimaschädliche Lieferketten zu vermeiden, bezieht die Anlage Holz aus den Wäldern der Abtei Oberschönenfeld. Durch Nachpflanzungen soll es zudem gelingen, das ausgestoßene CO2 zu binden.
Die neue Heizanlage ist Teil der Strategie des Bezirks Schwaben, bis 2030 klimaneutral zu werden. Um dieses Ziel zu erreichen, nimmt der Bezirk auch am European Energy Award teil. Unter anderem hat die Behörde bereits eine Photovoltaikanlage für ihren Fischereihof in Salgen oder Umweltbildungsangebote für Bürger wie die Reihe „Natour“ umgesetzt. (AZ)
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