Was ich von Herzen ersehne: DEINE GEGENWART!       (Hl. Gertrud von Helfta)      

Am Freitag 17.11.  feierten wir den Namenstag unserer Äbtissin M. Gertrud.  Das Herz Jesu und das Herz der hl. Gertrud von Helfta, die eine große Bedeutung im Leben von M. Gertrud haben,  standen im Mittelpunkt unserer gemeinsamen Feier im Refektorium, im Gottesdienst und in der eucharistischen Anbetung.
GEBET

Mein Herz soll mit dem Deinen schlagen.
O hochheiliges und gütigstes Herz Jesu,
du bist verborgen in der heiligen
Eucharistie und schlägst immer für uns.
Jetzt wie einstmals sprichst du:
Desiderio desiderave. –
Mit Sehnsucht habe ich danach verlangt
dieses Mahl mit euch zu halten, bevor ich leide. (Lk 22,15).

Ich bete dich an mit größter Liebe und Ehrfurcht,
mit glühender Hingabe, mit demütigem und festem Willen.
O mein Gott, wenn du mich würdigst,
dich als Speise und Trank zu empfangen,
und du für eine Weile in mir Wohnung nimmst, dann gib, dass mein Herz
mit dem deinen schlägt!
Reinige es von allem Irdischen, von allem Stolz und aller Sinnlichkeit,
von aller Härte und Erbarmungslosigkeit, von Verkehrtheit, Ausschweifung,
Gleichgültigkeit und Lauheit!
Erfülle es so mit dir, dass weder die Ereignisse des Tages
noch die Umstände der Zeit die Macht haben, es zu beunruhigen,
und dass es in deiner Liebe
und in deiner Furcht den Frieden habe.

Kardinal John Henry Newman (18011890)
Aus Marianne Schlosser, Geheimnisvolle Gegenwart.
Eucharistsche Gebete, Eos Verlag 2013