DANKE für Euer Kommen – vor allem an Pfr. Gabriel Bucher, die Basicals, die Fazenda von Bickenried, unsere Nachbarpfarrei Dietkirch…und jede Einzelne von Ihnen und Euch!
Abschiedsbrief aus dem Jemen
Seit 2013 tobt im Jemen ein blutiger Krieg zwischen den schiitischen Huthi-Rebellen und der sunnitischen Regierung, unter Beteiligung ausländischer Mächte. Das muslimische Land droht im Chaos zu versinken. Viele Immigranten haben das Land bereits verlassen. Geblieben sind zwei Salesianerpatres und die Missionarinnen der Nächstenliebe, die sich um die Ärmsten kümmern. Vier von ihnen wurden Anfang März von islamistischen Terroristen ermordet.
Von MARIE CZERNIN
Am 4. März 2016 stürmten islamistische Extremisten ein Pflegeheim in der jemenitischen Hafenstadt Aden und töteten vier Missionarinnen der Nächstenliebe, die sich seit vielen Jahren um die alten und kranken Menschen des Heims kümmerten, sowie zwölf ihrer Mitarbeiter. Papst Franziskus verurteilte die Ermordung der vier Schwestern als „Akt der Sinnlosig-keit und der teuflischen Gewalt“. Er nannte die Missionarinnen der Nächstenliebe „Märtyrer von heute“, die „ihr Blut für die Kirche gegeben haben“. Ein letzter Brief der Mutter-Teresa-Schwestern an ihre Ordensoberen wurde unerwartet zu ihrem Vermächtnis.
Hier veröffentlichen wir das berührende Zeugnis dieser vier neuen Märtyrerinnen:
„Jedes Mal, wenn die Bombardierungen an Heftigkeit zunehmen, knien wir vor dem ausgesetzten Allerheiligsten nieder und bitten den barmherzigen Jesus, unsere Armen zu beschützen und zu verteidigen und diesem Land Frieden zu schenken. Wir werden nicht müde, an Gottes Herz anzuklopfen voll Vertrauen, dass dies alles ein Ende finden wird. Während draußen der Krieg tobt, rechnen wir, für wie viele Menschen wir noch wie lange Nahrung haben. Und jedes Mal fragen wir uns: Wird es für heute ausreichen? Die Bombardierungen gehen weiter, von allen Seiten hört man Schießereien und wir haben Mehl nur für den heutigen Tag. Wie werden wir morgen unsere Armen ernähren können? Wir bereiten mit dem letzten Mehlsack und der letzten Flasche Öl das Essen und es ist wie in der Geschichte des Propheten Elija und der Witwe. Mit liebendem Vertrauen und völliger Hingabe versammeln wir uns in unserem Haus, wenn die Bombardierungen heftig werden. Wir laufen regelrecht zusammen, weil wir Angst haben. Unsere menschliche Angst bringen wir in der Anbetung Gott dar. Manchmal durchschlagen Kugeln die Scheiben und dringen in die Räume ein. Dann versammeln wir uns im umfriedeten Garten unter einem Baum und stellen uns vor, dass er die Hand Gottes ist, die uns schützt. Aber meistens sind wir bei unseren Armen, vielen alten Menschen, manche sind blind, andere geistig oder körperlich behindert. Gott wird von Seiner Großherzigkeit nie ablassen, solange wir mit Ihm und Seinen Armen sind. Wenn die Bomben explodieren, beten wir alle gemeinsam: Gemeinsam leben wir hier, gemeinsam werden wir hier sterben, wenn es so sein soll. Alles mit Jesus und Maria, unserer Mutter.“
Herr Jesus Christus, Du guter Wächter der Nacht. Wie bin ich froh, dich wach zu wissen in dieser Nacht. Ich vertraue mich dir an. Meinen müden Leib, mein unruhiges Herz, meine Sorgen und Gedanken. Ich empfehle dir alle, die mir lieb sind. Denn ich weiß, DU BIST DA. Amen.
Herr, nimm mich dahin, wohin ich gehen soll, lass mich die treffen, die ich treffen soll, sage mir was ich sagen soll, und lass mich dir nicht im Wege stehen. Dieses Gebet sprach der Feuerwehrseelsorger in New York beim Einsatz am 11 September 2001,wobei er mit vielen seiner Kameraden ums Leben gekommen ist.