Ich bin berufen, etwas zu sein,
wozu kein anderer Mensch berufen ist. Ich habe einen Platz in Gottes Plan und auf Gottes Erde, den kein Anderer hat.
John Henry Newman
Mut zur Entscheidung (von Papst Leo XIV. an die Jugendlichen 8/2025)
Wie finden wir den Mut, uns zu entscheiden? Wo finden wir den Mut, Entscheidungen zu treffen und kluge Entscheidungen zu treffen? Das Entscheiden ist eine grundlegende menschliche Handlung. Wenn wir sie genau betrachten, verstehen wir, dass es nicht bloß darum geht, etwas zu wählen, sondern jemanden zu wählen. Wenn wir uns entscheiden, entscheiden wir im wahrsten Sinne des Wortes, wer wir werden wollen. Die Entscheidung schlechthin ist nämlich unsere Lebensentscheidung: Was für ein Mann willst du sein? Was für eine Frau willst du sein? Liebe junge Menschen, das Entscheiden lernen wir durch die Prüfungen des Lebens und vor allem, indem wir uns daran erinnern, dass wir erwählt wurden. Die Erinnerung daran muss vertieft und geschult werden. Wir haben das Leben geschenkt bekommen, ohne es gewählt zu haben! Am Anfang unseres Daseins stand nicht eine Entscheidung von uns, sondern eine Liebe, die uns gewollt hat. Im Laufe unseres Lebens erweist sich als wahrer Freund, wer uns hilft, diese Gnade in den Entscheidungen, die wir treffen müssen, zu erkennen und zu erneuern.
Liebe junge Menschen, ihr habt richtig gesagt: „Entscheiden bedeutet auch, auf etwas anderes zu verzichten, und das blockiert uns manchmal.“ Um frei zu sein, muss man von dem festen Fundament ausgehen, von dem Felsen, der unsere Schritte stützt. Dieser Felsen ist eine Liebe, die uns vorausgeht, uns überrascht und uns unendlich übersteigt: die Liebe Gottes. Vor ihm wird die Entscheidung deshalb zu einer Einsicht, die nichts Gutes entreißt, sondern immer zum Besseren führt.
Der Mut zur Entscheidung kommt aus der Liebe, die Gott uns in Christus offenbart. Er ist es, der uns mit seinem ganzen Sein geliebt hat, indem er die Welt gerettet und uns so gezeigt hat, dass das Geschenk des Lebens der Weg ist, um uns selbst zu verwirklichen. Deshalb entspricht die Begegnung mit Jesus den tiefsten Erwartungen unseres Herzens, denn Jesus ist die menschgewordene Liebe Gottes.
Den Mut finden, Entscheidungen zu treffen und Jesus zu sagen: „Du bist mein Leben, Herr“. „Herr, du bist mein Leben“. Danke.
Bin ich berufen? Wenn Sie sich diese Frage stellen, könnte die Antwort „ja!“ lauten. Zumindest hat das Kloster eine Idee, einen Gedanken in Ihnen geweckt, der Sie irgendwie fasziniert und nicht mehr loslässt – sonst würden Sie sich diese Frage erst gar nicht stellen.
Wie finden Sie eine Antwort?
Wichtig ist es, eine Entscheidung zu treffen, und zwar die Entscheidung, die Antwort aktiv zu suchen.
Das Grundwort der christlichen Berufung heißt: „Folge mir nach!“ Mt. 4,19.
Ob das Kloster der Weg ist, auf den Christus Sie beruft, um ihm nachzufolgen, können Sie herausfinden, indem Sie diesen Weg ausprobieren.
„Kloster auf Zeit“ ist ein Angebot unter anderen Möglichkeiten, bei uns einen Aufenthalt zu gestalten. Dieses Angebot richtet sich vor allem an Frauen zwischen 18 und 35 Jahren…
Dies gilt für junge Frauen, die sich für das geistliche Leben näher interessieren. Interessenten leben mit im klösterlichen Rhythmus von Gebet und Arbeit.

Kloster auf Zeit
„Kloster auf Zeit“ sollte mindestens 4 Tage dauern und ist nach Absprache das ganze Jahr über möglich.
Elemente sind: Teilnahme am Stundengebet, vormittags Mitarbeit in verschiedenen Arbeitsbereichen, Möglichkeit zum persönlichen Begleitgespräch, Zeit zu Austausch und Nachfragen etc. (Was ich schon immer wissen wollte!)
Wenn Sie Interesse haben, schreiben Sie oder rufen Sie uns an:
Äbtissin M. Gertrud Pesch OCist.
Abtei Oberschönenfeld
86459 Gessertshausen
08238/9625-0
aebtissin@abtei-oberschoenenfeld.de
oder
sr.maria@abtei-oberschoenenfeld.de
Die Rufe des Herrn sind oft sehr leise, wenn man sie vernimmt, ist die Zeit gekommen IHM zu folgen. Jesus sagt, ich bin der Weg,ich weise wohl…… werde nicht Müde zu hören…….