BLEIBT IN MEINER LIEBE!“

Liebe Brüder und Schwestern, in diesem Pfingstbrief möchte ich die Meditation über
die Ansprache, die Papst Franziskus am 17. Oktober 2022 an unser Generalkapitel
gerichtet hat, abschließen, indem ich seine Aufforderung, unsere Berufung in der
großen Symphonie der Kirche zu leben, vertiefe.
Das Herz des Auferstandenen
Im Kapitel 15 des Johannesevangeliums sagt uns Jesus etwas Einzigartiges, über das
wir ständig nachdenken müssten: „Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich
euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe!“ (Joh 15,9)
Jesus gibt uns alles. Es kann kein größeres und schöneres Geschenk geben als vom
Sohn so geliebt zu sein, wie der Sohn vom Vater geliebt ist. Die Gabe des Heiligen
Geistes, das Geschenk von Pfingsten, vertraut uns diese dreifaltige Liebe an, ein
Geschenk, das uns der Vater durch seinen Sohn macht, das Geschenk, das die Kirche
belebt.
Der auferstandene Jesus verwirklichte dieses Geschenk, als er am Abend des
Ostertages im Abendmahlssaal erschien: „Am Abend dieses ersten Tages der Woche,
als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren,
kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Nach diesen
Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie
den Herrn sahen. Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der
Vater gesandt hat, so sende ich euch. Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an
und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist! Denen ihr die Sünden erlasst, denen
sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten.“ (Joh 20,19-23)

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