Am Weiherhof bei Gessertshausen (Lkr. Augsburg) verwirklicht der Bezirk

mit dem Kunst_Raum und dem Depot des Museums Oberschönenfeld ein kulturelles Großprojekt. Was geplant ist und was Kunstinteressierte erwartet.

Der Spatenstich am Dienstag, 19. September hat es offiziell besiegelt: Bei Gessertshausen entsteht bis 2026 ein einzigartiges Kulturzentrum. Neben dem Kunst_Raum Weiherhof baut der Bezirk vor Ort auch das Depot des Museums Oberschönenfeld. „Mit dem Projekt Weiherhof setzen wir ein starkes Zeichen für Kunst- und Kultur. Wir schaffen einen Ort, an dem sich Menschen begegnen und austauschen können und an dem Kunst gelebt wird“, sagte Bezirkstagspräsident Martin Sailer. „Für mich ist das ein Meilenstein hin zu einer gezielten und nachhaltigen Kulturförderung in der Region.“

Der Kunst_Raum Weiherhof ist künftig ein Ort der Kreativität und der Begegnung. Kinder und Jugendliche können hier ab 2026 spielerisch mit Kunst in Berührung kommen – zum Beispiel bei kreativen Workshops mit Kunstpädagogen/-innen. Der Bezirk fördert Kunstschaffende vor Ort mit Stipendien – egal ob Nachwuchstalente oder Spätstarter: Die Stipendiaten/-innen dürfen für einen begrenzten Zeitraum im Weiherhof wohnen, die Ateliers und Werkstätten nutzen und erhalten außerdem einen monatlichen Geldbetrag. Interessierte erwarten zudem Ausstellungen, Fachgespräche oder Konzerte.

  • Ein symbolischer Spatenstich für ein einzigartiges Kulturzentrum. Von links nach rechts im Bild: Silvia Kugelmann (Stabsstelle Weiherhof des Bezirks Schwaben), Bezirkstagspräsident Martin Sailer, Sr. Martha von der Abtei Oberschönenfeld, Max Strehle (MdL a. D. und Kreisrat a. D.) sowie Wibke Reimer (Abteilungsleitung Kultur und Heimatpflege des Bezirks Schwaben).
  • Foto: Daniel Beiter – Bezirk Schwaben
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Neben dem Kunst_Raum baut der Bezirk auf dem Gelände zudem ein Depot für die Sammlungen des Museums Oberschönenfeld. Dort werden rund 50.000 Objekte aus der Geschichte der Alltagskultur in Schwaben eingelagert. „Mit dem Kulturdepot sichern wir historische Schätze aus der Region für die Zukunft“, sagte Bezirkstagspräsident Martin Sailer. „Die vielfältigen Objekte sind eine wahre Fundgrube für Historikerinnen und Historiker.“ Das Gebäude umfasst etwa 2.700 Quadratmeter und wird durch Räume ergänzt, in denen die Mitarbeitenden das Sammlungsgut wissenschaftlich erschließen und restaurieren. Die Objekte reichen von einer Kartoffel-Dämpfkolonne über Gemälde und Skulpturen bis hin zu einer Madonnen-Bildtafel um 1730. Das Depot dokumentiert künftig die Lebens-, Arbeits- und Freizeitwelten in Schwabens Geschichte und Gegenwart.

Weitere Informationen zum Kunst_Raum Weiherhof unter:
www.bezirk-schwaben.de/weiherhof