Das christliche Ereignis hat die Gestalt einer Begegnung.
Es ist etwas, das unser Auge durchdringt, unser Herz ergreift
und mit unseren Händen berührt werden kann.
Luigi Giussani
Liebe Schwestern und Brüder,
liebe Verwandte, Freunde und Wohltäter,
wir sind gemeinsam auf dem Weg zur Krippe, um das christliche Ereignis zu suchen, das neugeborene Kind im Stall. Auf diesem Weg halten wir inne, schauen noch ein Mal zurück und nehmen Sie mit in die Ereignisse des zurückliegenden Jahres.
An die Weihnachtszeit schlossen sich wieder die wertvollen Tage unserer Exerzitien an. Durch diese Tage begleitete uns die Philosophin und Religionswissenschaftlerin Frau Prof. Dr. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz. Sie gab uns lebhafte und neue Einblicke in die Biografie und den Glauben
von Romano Guardini. Wir sind sehr dankbar für ihre Vorträge und Impulse. Unsere Bibliothek umfasst viele Werke von Romano Guardini, der zu den großen und einflussreichsten katholischen Denkern zählt. So konnte sich in der Fastenzeit jede Schwester ein Buch zur Vertiefung und
Fortsetzung von ihm vornehmen. Fester Bestandteil in unserem Alltag war auch das Angebot, das tägliche „Stille Gebet“ in unserer Hauskapelle zu pflegen. Hier geben unsere
älteren Mitschwestern ein treues Zeugnis durch ihr beharrliches Gebet und tragen so die unzähligen Anliegen der Menschen aus nah und fern vor Gott. Beim Chorgebet, zu dem wir uns mehrmals am Tag versammeln, um die Psalmen zu singen, und zur Feier der Eucharistie mussten wir in
zurückliegenden Monaten immer enger zusammenrücken, weil Mitschwestern krank oder altersbedingt nicht mehr daran teilnehmen konnten. Für manche Mitschwester bedeutete ihre Erkrankung eine größere Lebensveränderung, die es zu bejahen galt.
Im August und September haben wir versuchsweise auf die Tischlesung am Abend verzichtet und diese Mahlzeit in Stille zu uns genommen.
Feste Termine gab es auch für das „Ewige Gebet“, bei dem uns auch auswärtige Besucher jederzeit willkommen sind. Darüber hinaus hat auch die Eucharistische Anbetung zwei Mal im Monat vor der Komplet ihren Platz und lädt uns ein, in Gottes Gegenwart zu verweilen. Nach wie vor
verrichtet Pater Theobald Rosenbauer OCist. in großer Treue und Zuverlässigkeit seinen priesterlichen Dienst in unserer Gemeinschaft. Im Februar hat er seinen 90. Geburtstag vollendet und im August jährte sich sein Professtag zum 70. Mal.
Ihr 90. Lebensjahr durfte auch unsere Schwester Marianne vollenden und auf 65 erfüllte Professjahre zurückblicken. Aber es gab noch mehr besondere Geburtstage, die zum danken und zum feiern einluden: Schwester M. Beata wurde 85 Jahre alt, Schwester M. Emmanuela 65 Jahre und unsere Schwester Maria kommt auch schon auf 50 Lebensjahre.
Im Sonntagsgottesdienst am 14. Juli wurde die Krönungsmesse von W. A. Mozart unter der Leitung von Herrn Wolfgang Rilling aufgeführt und Herr Monsignore Heinz Weiss stand dem festlichen Gottesdienst vor. Die Organisation lag in den Händen von Herrn Hans Willmes, der sich diese Messe
zu seinem 80. Geburtstag gewünscht hatte und der auch alle Unkosten übernahm. Abwechslung und Freude brachten auch der Landfrauenchor, der Lechschwäbische Dreigesang und der Kinderchor von Frau Maria Dehner in unsere Gottesdienste, um nur einige namentlich zu erwähnen.
Frau Maria Dehner bereichert uns darüber hinaus durch ihr Orgelspiel mit einer guten Gottesdienst-Atmosphäre, sowie Frau Margit Egge und Herr Wolfgang Thoma.
Gerne stellen wir unsere Kirche auch für die unterschiedlichsten Konzerte am Sonntag zur Verfügung und wir freuen uns, wenn sie gut besucht werden.
Schwester Maria, Schwester M. Anna und Frau Miriam Pientschik bereiten die Jugendvigil vor, zu der wir mehrmals im Jahr einladen. Wir waren völlig überrascht, dass dieser Einladung im zurückliegenden Jahr so viele junge Menschen gefolgt sind und den Weg zu uns gefunden haben. Möge sich das Wort Gottes einen Weg in die Herzen der jungen Christen bahnen.
In regelmäßigen Abständen haben wir uns vor der Vesper im Kapitelsaal versammelt, wo Mutter Gertrud längere, stärkende und anregende
Ansprachen an uns gerichtet hat. Nach der täglichen Regellesung am Morgen gehört es nach wie vor dazu, dass sie uns einige Gedanken aus
einem Regelkommentar mit auf den Weg durch den Tag gibt.
Wichtige Pfeiler waren und sind unsere Konventgespräche. In ihnen tauschen wir uns über geistliche Themen aus, legen Termine fest, besprechen Festtage, beschließen Veränderungen, sprechen Nachlässigkeiten an und es ist Raum, um Informationen weiter zu geben, die für alle wichtig sind.
In einer dieser Stunden hat uns Mutter Gertrud auch vom Kongregationskapitel berichtet und uns Einblicke in die einzelnen Gemeinschaften und Klöster geschenkt.
Zu einem Regionaltreffen trafen sich Anfang März die im Leitungsamt stehenden Mitschwestern und Mitbrüder der Mehrerauer Kongregation. Mitte März reiste Mutter Gertrud nach Ungarn, um in der Abtei Regina Mundi als Covisitatorin unseren Herrn Generalabt Mauro-Giuseppe Lepori OCist. zu unterstützen. Von hier aus nahm sie die Gelegenheit wahr, um eine weitere Zisterzienserinnengemeinschaft in Ungarn, die Abtei Kismaros, zum ersten Mal zu besuchen. Tief beeindruckt und bewegt über die Geschichte der Schwestern, ließ sie auch uns an diesen Begegnungen lebhaft teilhaben.
Auf dem Rückweg war es nahe liegend, dass Mutter Gertrud noch einen Halt in der Abtei Marienkron einlegte, um unsere Mutter Ancilla und die Mitschwestern zu besuchen, zu denen inzwischen eine besonders intensive Verbindung gewachsen ist. Anfang November ergab sich eine weitere Gelegenheit für einen Besuch im Burgenland, da Mutter Gertrud dieses Mal als Covisitatorin Herrn Abt
Maximilian Heim OCist. in der Abtei Marienfeld unterstützte. Neben ihrer Arbeit für unser Kloster und der Kongregation ist Mutter Gertrud auch noch Mitglied im Generalrat, wo sie gefordert und gefragt ist.
Im September stand für sie noch die Teilnahme an der Ordenssynode in Rom an.
Die Ordenssynode ist ein Kollegium, das zu dem Zweck einberufen wird, durch gemeinsame Beratungen, die den ganzen Orden betreffenden
Angelegenheiten zu erörtern und dem Generalkapitel zur Entscheidung vorzulegen oder, wenn es sich um dringende Angelegenheiten handelt,
diese vorläufig zu entscheiden bis zur Entscheidung des nächsten Generalkapitels.
Am 13. März war Frau Dr. Hannah Schulz in unserer Gemeinschaft zu Gast. Sie ist Theologin und Therapeutin und hat uns erläutert, was unter geistlichem Missbrauch zu verstehen ist. Aus welchen psychologischen und spirituellen Dynamiken speist er sich? Wie kann man erste Anzeichen erkennen, um rechtzeitig gegenzusteuern? Es waren aufschlussreiche und wertvolle Anregungen, die sie uns mitgab.
Eine weitere Fortbildung waren die Choralschulungen mit Frater Amandus Osthues OCist. aus der Abtei Mehrerau. Er versteht es, durch seine ruhige und kompetente Art, unseren Gesang zu verbessern und die Freude daran zu verstärken. Auch Frau Marie Schmalhofer bietet uns weiterhin
Einzelstimmbildung an und übt den gemeinsamen Gesang mit uns.
Neben den gemeinsamen Schulungen besuchte unsere Schwester M. Dorothea einen Aufbaukurs „Das beratende Kurzgespräch“, Schwester M. Anna fuhr zur Fortbildung in die Abtei Heiligenkreuz und Schwester M. Gratia nahm an der Archivarinnentagung in Fürstenried teil. Schwester Maria belegte noch einen Ausbildungslehrgang für „Geistliche Begleitung“ und nahm vom 07. bis 14. Oktober
an der Novizenmeistertagung der Zisterzienserorden (Zisterzienser der allgemeinen Observanz und der strengen Observanz sowie Bernhardinerinnen von Esquermes) teil. Schwester Maria bereitet diese Tagungen mit vor. Das Treffen fand in diesem Jahr in der Abtei Cîteaux im Burgund statt. Es wurden fruchtbringende Tage, die von Beten und Arbeiten mit zahlreichen Mitbrüdern und -schwestern
aus vielen Ländern Europas und sogar Afrikas geprägt wurden. Als Vortragende konnten sie Frau Prof. Dr. Marianne Schlosser gewinnen, sowie den Abt von Cîteaux, Dom Pierre-André Berton OCSO.
Vom 21. bis 25. Oktober fand in unserem Kloster eine Weiterbildung für unsere Noviziate statt: „Vom Wort zur Tat“. Unter dieser Überschrift beschäftigten sich Schwester M. Rafaela OCist. aus der Abtei Marienfeld, Schwester M. Josefa OCist. aus der Abtei St. Josef Thyrnau und unsere Schwester M. Anna unter der Leitung von Pater Dr. Augustinus Weber OSB aus der Abtei Niederaltaich mit dem Buch der Psalmen. Wir danken Pater Augustinus für seinen wertvollen Unterricht, durch den er den jungen Schwestern den kostbaren Schatz der Psalmen näher gebracht hat.
Es zeichnet uns als Zisterzienserinnen aus, dass wir von unserer Hände Arbeit leben und dass wir für unseren Lebensunterhalt selbst Sorge tragen. Wie können wir im Hinblick auf unsere Geschäftsbetriebe weiter in die Zukunft gehen? Diese Frage stellen wir uns immer wieder. Bei einer Visitation im Kloster Langwaden lernte Mutter Gertrud den dortigen Geschäftsführer Herrn Alois Seimetz kennen. Im
März und im Oktober besuchte er uns. Er gab uns aus seinem großen Erfahrungsschatz und seiner langjährigen Berufserfahrung einige Anregungen und Tipps. Zu einem dieser Geschäftsbetriebe zählt unser Gastbereich. Hier nehmen wir gerne Gäste für einige Tage auf, die aus den unterschied-
lichsten Gründen zu uns kommen. Menschen, die sich in die Stille begeben wollen, geistliche Einkehr suchen und neue Kraft schöpfen wollen oder die dem Kloster und unserer Gemeinschaft verbunden sind, die sich weiterbilden wollen, an einem Kurs teilnehmen, als Pilger
unterwegs sind oder das Klosterleben aus der Nähe kennenlernen wollen.
Mutter Gertrud, Schwester M. Annuntiata und Schwester M. Dorothea nehmen sich immer wieder Zeit, um Einzelgäste durch Exerzitien zu begleiten. Schwester M. Dorothea bietet darüber hinaus noch regelmäßig Abendmeditationen an, zu denen sich immer ein großer Kreis
von Besuchern einfindet. Nach Ostern begannen die Bauarbeiten an unserer neuen Heizzentrale. Alle Gebäude in Oberschönenfeld sollen in Zukunft durch eine
Hackschnitzelheizung versorgt werden. Diese Grundentscheidung hatten wir zuvor gemeinsam mit dem Bezirk Schwaben getroffen. Unsere Ölheizungen sind z. T. schon über 50 Jahre alt und wir hatten einen Gesamtverbrauch von mehr als 150.000 Litern Öl im Jahr. Dieses große Bauvorhaben hatte eine Vorlaufzeit von mehreren Jahren. Auf Empfehlung der Diözese Augsburg im Juli 2021 kam der
Stein ins Rollen und wir nahmen den ersten Kontakt zur Holz Energie Regio AG auf – einer regionalen Firma. Es folgten viele Planungs- und Besprechungstermine.
Das neue Gebäude hat seinen Standort im Außenbereich auf der Ostseite in Verlängerung der Lagerhallen. Von hier aus wurden in die einzelnen Gebäude Leitungen verlegt, um diese in Zukunft bedarfsgerecht versorgen zu können. Dabei wird nur so viel Wärme erzeugt, wie tatsächlich benötigt wird.
Alle Firmen, die mit dem Projekt einen Auftrag erhalten haben, arbeiten sehr gut miteinander und so ging es mit dem Bau und der Verlegung der Leitungen zügig voran. Bereits am 27. Juli feierten wir Richtfest und dankten Gott für das gelungene Werk.
In einem weiteren Schritt müssen auch die völlig überalterten Wärmeversorgungsanlagen in den Klostergebäuden erneuert werden. Auch diese Arbeiten wurden planmäßig begonnen und gingen Hand in Hand mit allen Beteiligten. Es hat uns alle immer wieder aufs Neue
beeindruckt, mit wie viel Freude, Einsatz und Zielstrebigkeit alle Handwerker ihrer Arbeit nachgekommen sind und wir uns vom schnellen Baufortschritt überzeugen konnten. Wenn auch noch viel Arbeit wartet, so konnte die neue Anlage bereits Mitte November in Betrieb genommen werden und wir sind sehr
dankbar, dass wir uns übergangslos in warmen Räumen aufhalten können.
Hier ist es uns ein Bedürfnis, auch unserer Schwester M. Martha zu danken, die sich unermüdlich und mit großer Sorgfalt für dieses Projekt mit einsetzt, Ansprechpartnerin für die Handwerker ist und sich um viele Dinge im Hintergrund kümmert.
Ein etwas kleineres Bauwerk – eine überdachte Lagerhalle für das Brennholz der Bäckerei – konnte auch in diesem Jahr abgeschlossen werden. Hier waren unsere beiden Mitarbeiter Herr Jacob Labee und Herr Christian Forstner mit ganzem Herzen unter Leitung von Herrn Manfred Kopp im Einsatz. Zuvor lagerte das Holz unter freiem Himmel.
Am 31. Mai gab der Wetterdienst eine Unwetterwarnung heraus. Es regnete und regnete und wir schauten immer wieder mit Sorge auf unsere Schwarzach, den Bach, der in unmittelbarer Nähe des Klosters vorbeifließt. Was wir an Vorkehrungen treffen konnten, wurde erfüllt. Inzwischen stieg das Wasser in der Schwarzach immer weiter. In der Nacht trat sie dann über ihre Ufer und überschwemmte den gesamten Spielplatz, das Besucherzentrum, die Museumspädagogik und die Werkstatt unserer Hausmeister. Hier stand das Wasser ca. 50 cm hoch. Das neu errichtete Hackschnitzelgebäude blieb jedoch unversehrt. Den ganzen Tag regnete es weiter und das Wasser hatte sich bis weit in unseren Obstgarten einen Weg
gesucht. In den Abendstunden entspannte sich die Lage und am Sonntagmorgen war die Schwarzach wieder in ihrem Flussbett. Auch wenn dieses Ereignis uns vor großem Schaden bewahrt hat, bleiben uns diese Tage wohl immer in Erinnerung, denn wir bekamen eine Vorahnung, wie bedrohlich Wasser sein kann.
Es berührte uns sehr, dass sich während der Hochwasserlage Menschen aus nah und fern bei uns erkundigten, wie es uns geht. Herr Bezirkstagspräsident und Landrat Martin Sailer meldete sich telefonisch und bot Hilfe an und am Sonntag besuchte uns Herr Michael Oberlander, unser 3. Bürgermeister von Gessertshausen, um sich ein Bild vor Ort zu machen. Über 20 Jahre war Frau Dr. Beate Spiegel Leiterin in unserem Museum. Im Mai ging sie in ihren wohlverdienten Ruhestand und es war uns
ein großes Bedürfnis, uns von ihr zu verabschieden. So luden wir zum gemeinsamen Kaffeetrinken ins Gästerefektorium ein und es traf sich gut, dass auch Mutter Ancilla gerade ihren Urlaub bei uns verbrachte und mit dabei sein konnte. Als Nachfolger hat Herr Simon Kotter am 01. Juni die Leitung des Museums übernommen. Fast 40 Jahre war Herr Rudolf Pöllmann einer unserer treuen und zuverlässigen Mitarbeiter und kannte alle Ecken in unserem Haus. Auch er erreichte das Rentenalter und wir mussten in der Laube unseres Gästegartens und dankten ihm noch ein Mal für seinen Dienst. Wir vermissen ihn sehr.
Einen besonders großen DANK möchten wir denen aussprechen, die sich ehrenamtlich für uns einsetzen. Herr Max Strehle MdL a. D., der sich viele Gedanken um die Finanzierung unseres großen Bauprojektes machte und nach umsetzbaren Lösungen suchte, Herr Willi Warisch, der uns schon über 25 Jahre zur Seite steht, unsere Sorgen mit uns teilt, hilft wo er kann und auf den wir bei wichtigen
Entscheidungen immer zählen können. Herr Haug, der viele Kilometer durch unzählige Fahrten zurückgelegt hat, um Schwestern von „A“ nach „B“ zu bringen, Herr Gerhard Hagg und seine Frau Inge Hagg-Hemmer, die uns mit Frau Maria Schuster in Garten und Haus zur Hand gehen und auch das Ehepaar Bschorr, das sich regelmäßig einfindet, um Unkraut zu ziehen und unsere Wege im Innenbereich
wieder herzustellen und zu pflegen. Neu hat sich Herr Wolfgang Merz, ein Schreiner aus Lingen, eingefunden, der zwei Mal für eine Woche angereist ist, um uns zu unterstützen. Er hat unseren Pfortentüren in mühevoller Arbeit ein neues und frisches Ansehen verliehen. Herr Mike Altenfeld, der schon über viele Jahre mit seiner Familie bei uns seinen Urlaub verbringt, fand Gefallen an der Arbeit des Schreiners und unterstützte ihn. Wir freuen uns sehr, dass die beiden weitere Aufenthalte planen.
Eine Pfortentüre öffnete sich auch für unsere Schwester M. Regina am Morgen des 20. April. Während der Laudes schlief sie für immer ein und wechselte so von einem Leben in das andere. Schwester M. Regina war während ihres langen Klosterlebens in vielen Arbeits-
bereichen eingesetzt und konnte so ihre vielfältigen Begabungen und Talente einbringen. Zuletzt war sie unsere Archivarin und konnte über die Geschichte des Ordens, des Klosters und der Kirche mit Begeisterung erzählen. Einige Wochen zuvor bekamen wir aus dem Kloster Santa Cruz de Monte Castelo die Nachricht, dass Mutter Antonia Zwerger OCist. im Alter von 97 Jahren verstorben ist.
Mutter Antonia wirkte 70 Jahre in Brasilien und war die letzte Schwester, die von Oberschönenfeld aus in die Mission gegangen war. Täglich beten wir für unsere Verstorbenen, in die sich in diesem Jahr nicht nur unsere Mitschwestern, sondern auch Verwandte, Bekannte und Freunde eingereiht haben. Wir bleiben mit ihnen verbunden und schließen auch alle mit ein, in deren Leben durch den Tod eines
lieben Menschen eine große Lücke entstanden ist.
Wir wünschen ein gesegnetes und gnadenreiches Weihnachtsfest, bei dem der menschgewordene Gott Ihnen begegnet, Sie mit Zuversicht erfüllt und Sie auf dem Weg durch das Jahr 2025 begleitet,
Ihre Schwestern von Oberschönenfeld
Zisterzienserinnenabtei Oberschönenfeld
Abtei Oberschönenfeld 1,
D-86459 Gessertshausen
www.abtei-oberschoenenfeld.de
Sehr beeindruckend. Das gelingt, weil alle Schwestern im guten Geist leben und ihn nicht behalten, sondern ihn segensreich nach außen fließen lassen. Danke.